Ohne Frühstück ging es auf guter Teerstrasse Richtung Sicuani. Bei etwa 7°C ging es hoch auf über 4800 m , aber die Strasse war sehr gut zu befahren. 22 km vor Sicuani gab es dann für etwa 10 km Piste, nämlich genau die Serpentinen den Berg herunter.
In Sicuani stand irgendwo "desayuno", also Frühstück, aber der Wirt stellte sich darunter Forelle mit Pommes oder so etwas vor. Schließlich bestellen wir nur einen Kaffee mit 2 Brötchen für 3 Soles, etwa 80 Cent, für zwei, wohlgemerkt. Dann ging es weiter auf guter Teerstrasse nach Urcos, wo gerade Markt war. Die Polizistin ermahnte uns, nicht stehen zu bleiben, aber ein paar Fotos gelangen uns doch. Weiter auf guter Teerstrasse und dann rechts ab in das Tal des Urobamba, der 2010 noch das verheerende Hochwasser produzierte, so dass wir Machu Picchu nicht besuchen konnten. In Pisaq ging es über eine provisorische Brücke an andere Ufer. 2010 war die Brücke komplett weggerissen worden und wir waren mit den Motorrädern über eine behelfsmäßige Fussgängerbrücke nach Pisaq gefahren. Inzwischen war die Temperatur auf angenehme 23°C gestiegen, es gab aber auch schon einige dunkle Wolken am Himmel. Schließlich erreichten wir Ollantaytambo, die letzten Meter waren grobes Kopfsteinpflaster. Dieter organisierte zu Fuss ein Zimmer im Zentrum, nur war die Zufahrt mit den Motorrädern in ein Hinterzimmer nicht leicht. Als ich den Berg hoch Vollgas gab, starb der Motor ab und ich lag auf der Seite. Aber hilfreiche Hände halfen mir gleich auf, und beim zweiten Versuch klappte es bis vor die Tür. Da mir kein Matthias half, musste ich diesmal die Zufahrt ins Zimmer über Bretter und einen Steine alleine bewältigen. Dieters Moped schoben wir rückwärts hinein.
Unser erster Weg war zum Zug, wo wir für morgen ein Ticket für 112 Dollar kauften. Nur der Preis für den Zug, der Bus und der Eintritt für Machu Picchu kommen noch dazu. Ist eben einfach eines der Highlights in Peru, man muss zahlen oder verzichten. Ich glaube nicht, dass ich noch einmal hierher komme, also blieb mir nichts anderes übrig. Inzwischen gibt es nicht nur die Europäer und Amerikaner als Touristen, sondern neben Japanern auch Chinesen, Russen und viele andere. Die Tourismusbranche muss sich wirklich keine Sorgen machen.
Anschließend gingen wir in unser Hostal zurück und erfuhren dank funktionierendem WiFi, dass wohl Matthias statt Frank mit Andrea und Jörg nach Machu Picchu unterwegs ist und Frank mit Erwin Touren rund um Arequipa unternehmen will. Als ich gerade an meinem Blog schrieb, fragte mich der Kellner, ob ich zu einem Foto bereit wäre. Zwei peruanische Mädels hatten angefragt, klar, dass ich da nicht nein sagte. Sie wollten in Wahrheit wohl eine Tour über Santa Teresa nach Machu Picchu verkaufen, aber die Idee mit dem Foto war gut. Leider musste ich sie enttäuschen, wir hatten ja die direkte Zugfahrt schon gebucht. Trotzdem war es nett, mal ein hübsches Mädchen für ein Foto im Arm zu halten. Als ich meinen eigenen Foto holte, um auch ein Erinnerungsfoto zu bekommen, platzte Dieter dazwischen und ließ sich gleich mit 2 Mädels im Arm ablichten. Ok, ich gönne es ihm. Was wird bloß seine Freundin dazu sagen!
Zum Abendessen gab es dann Pizza, und ab ins Bett. 4 Uhr Aufstehen, ich darf gar nicht daran denken!
Languilayo |
die letzten 10 km Piste ins Tal nach Sicuani |
Wäschewaschen bei Sicuani |
wie das Frühstück war sagt mein Gesicht |
Markt in Urcos |
buntes Treiben |
auch hier vertrieb uns die Polizistin bald |
der Hut ist sowohl gut für Sonne als auch für Regen |
unsere Unterkunft in Ollantaytambo |
Einfahrt in unsere "Garage" |
Inca-Ruinen Ollantaytambo |
Dieter freut sich sichtlich |
diese war eindeutig die aktive der Beiden |
aber die fand ich hübscher |