Montag, 3. Februar 2014

25.01.2014 Camp Seron - Camp Dickson

Morgens standen schon wieder die 3 Geierfalken da und bettelten. Nach einem Kaffee baute ich mein Zelt ab, dauerte noch ziemlich lange. Gegen 10 Uhr verließ ich das Camp, zuerst flach am Paine-Fluss entlang, dann aber recht kräftig bergauf. Den Rucksack hatte ich heute besser gepackt, aber 35 kg nach oben wuchten war eine Herausforderung. Trotzdem holte ich einige ein, die vor mir losgelaufen waren. Als wir an einem kleinen Pass oben waren, fegte der Wind in Orkanstärke von vorne. Durch den schweren Rucksack war ich sowieso gehandicapt, und durch den Wind hatte ich Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Es ging oberhalb des Lago Paine entlang, und so langsam fiel mir das Laufen schwer. Beim ehemaligen Camp Coiron war die Hälfte geschafft. Nun kamen schneebedeckte Berge immer näher, es ging über herrliche Margeritenwiesen weiter. Einige Kilometer vor dem Camp wurde es dann sehr sumpfig und ging dann auch noch einmal hoch. Oben dann ein herrlicher Blick auf den Lago Dickson und einen Gletscher an dessen Ende.Über einen steilen Abstieg ging es runter zum Camp Dickson, wo ich nach dem Zeltaufbau erst mal eine Dusche nahm. Zum Abendessen gab es Spagetti, wieder 700 g weniger zu tragen. Dabei leistete mir ein Deutscher Gesellschaft, der schon kurz vor dem Ende des Zirkel ist, weil er beim Refugio Grey begonnen hatte.
Ich habe es geschafft, bin aber nach 19 km total kaputt. Beide kleinen Zehennägel sind blau, der rechte fällt bestimmt ab. Muss morgen dünnere Socken anziehen. Morgen angeblich nur 4 Stunden bzw. für mich 5, das geht ja noch.

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