Montag, 3. Februar 2014

24.01.2014 - Torres del Paine

Die chilenische Gruppe hat gestern noch bis nach Mitternacht gefeiert, dafür waren sie auch schon wieder um 6 Uhr morgens auf. Es war ganz schön kalt im Zimmer, aber wenigstens heißes Wasser. Ich habe noch ein letztes Mal den Blog auf den neuesten Stand gebracht, im Nationalpark geht das mangels Internet ja nicht mehr.
Am Morgen gab es sogar noch ein kleines Frühstück, bevor der Bus um 7:30 Uhr zum Torres del Paine startete. Paine bedeutet in der Sprache der Aonikenk übrigens "himmelblau", also sind die torres del paine die Türme , die in den blauen Himmel ragen. Ein älteres deutsches Paar war dabei, die aber nur 2 Tage und organisiert im Park wandern. Das reicht, meinten sie, und sie sollten sich täuschen. Sonst meist junge Leute, in der Hauptsache Chilenen. Kurz nach der Laguna Amarga ist das Parkbüro, für Ausländer kostet es 18000 CLP, für Einheimische nur 5000. Solche Preisgestaltungen waren mir schon immer suspekt, aber für 10 Tage ist es dann ja gar nicht so viel, denn es kostet immer nur einmal, egal wie lange man bleibt.
Gleichzeitig mit einem US-Boy bin ich gestartet, bin aber sehr schnell zurückgefallen. Kein Wunder, mein Gepäck wog etwa 35 kg, das ist einfach viel zu schwer. Aber zusätzlich zu meinem normalen Gepäck musste ich noch für 10 Tage Proviant und den Brenner mit 3 Gaskartuschen mitnehmen. Die meisten Anderen haben nur Sachen zum Wandern dabei, also Schlafsack, Zelt, Isomatte und Verpflegung sowie ein Handy als Foto, das wiegt dann nicht mehr als 15 kg. Vielleicht hätte ich doch einen Teil meines Gepäcks im Hostal zwischenlagern und noch einmal nach Puerto Natales zurückfahren sollen statt über Cerro Castillo nach Argentinien ausreisen zu wollen. Es waren 16km heute vom Parkbüro bis zum Camp Seron, und zwischendurch war ich echt völlig fertig.Da halfen auch zwei Guanakos nicht mehr, die mich beim Liebesspiel bald umgerannt haben. Morgen sind es sogar 19 km, ich bin schon gespannt, ob ich das schaffe. Durch das Essen sind es schon mal 700g weniger Gepäck als heute, übermorgen dann noch einmal entsprechend weniger. Das Zeltaufbauen war schwierig bei dem Wind, auch das Kochen. Damit ich nichts vergesse, schreibe ich gleich noch den Blog und lege mich dann gleich in die Kiste.Zum Glück habe ich es geschafft, alle Stechmücken draußen zu lassen. Die Biester fallen im Freien zu Hunderten über einen her und lassen sich auch von Autan nicht besonders beeindrucken. Es gibt hier ein paar Raubvögel, die lassen sich mit Käse füttern, sehr beeindruckend, offenbar Caracaras, also Geierfalken.

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